"Ich schätze sie wird nicht viel von mir halten, schließlich sind wir in einer Jahrgangsstufe und sie wird wohl so ziemlich jede Geschichte über mich kennen...", sie seufzte leise und biss sich auf die Lippe, zuckte daraufhin aber zusammen. Die auf gebissene Stelle war noch nicht wirklich geschlossen, weshalb es ziemlich weh tat wenn sie darauf biss. "Oh, kenne ich sie?", fragte sie auf seine letzte Aussage hin und schmunzelte.
Ich schüttelte lachend den Kopf. "Kleines, Ally ist erst seit diesem Schuljahr auf Hogwarts, also keine Sorge." Ich wurde wieder ernst und drehte sie zu mir um. Ich sah ihr tief in die Augen und lächelte leicht. "Wahrscheinlich nicht, aber ich würdet euch super verstehen." Ich grinste breit und zwinkerte ihr zu. Hoffentlich bekam sie solche Witze nicht in den falschen Hals...
"Sowas verbreitet sich schnell, glaub mir...", Alaska lächelte schwach und erwiderte seinen Blick als er sie zu sich drehte. Eigentlich war es ihr egal was andere von ihr hielten, aber sie gehörte zu Leo und die Slytherin wusste nicht genau, wie viel Wert er auf Alonas Meinung legte... "Achja? Du solltest sie mir mal vorstellen.", antwortete sie ihm grinsend.
"Unbedingt." Ich lächelte wieder und nahm ihr Gesicht zwischen meine Hände. Ich sah ihr tief in die Augen und beugte mich dann langsam vor, um ihr einen sanften Kuss auf die Lippen zu drücken. "Keine Angst, Ally lässt sich davon bestimmt nicht beeinflussen." Ich lächelte sie an und schluckte meine Sorgen runter. Ally würde Alaska mögen. Und wenn nicht, hatte das absolut nichts zu bedeuten... oder?
Ein Lächeln stahl sich auf Alaskas Lippen als Leo sie küsste. Dieses Gefühl, dass ihr Herz schneller schlagen ließ wenn er sie küsste, war gleichzeitig beängstigend und wunderschön. Er schien sich Sorgen darüber zu machen, was seine Schwester von ihr halten würde. Verständlich, dachte sie. Die Meisten hielten immerhin nicht viel von ihr. "Ich werde mich ihr von meiner nettesten Seite zeigen, versprochen."
"Sei einfach du selbst, so gefällst du mir am besten." Ich lächelte wieder sanft. Sie schien wohl zu merken, dass ich mir Sorgen machte und das wollte ich nicht. "Was soll ich eigentlich meiner Freundin erzählen, wenn ich mich andauernd mit dir treffe? Sie wird bestimmt misstrauisch." Ich legte die Stirn und Falten und sah sie an. In meinen Augen glitzerte der Schalk.
Und wieder verwirrte es Alaska, dass er sie trotz ihrer Art mochte. Vermutlich würde es einfach immer so sein, sie würde einfach immer ein wenig verwirrt sein. Aber das war in Ordnung, es tat gut akzeptiert zu werden. Es tat gut, gemocht zu werden. "Mhh, sag ihr, dass sie ja auch dazukommen kann.", sie grinste frech und strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr.
Ich legte den Kopf schräg und schüttelte entrüstet den Kopf. "Das kann ich ihr nicht antun, sie wird dich bestimmt beneiden." Ich war einfach nur unglaublich froh, dass ich sie getroffen hatte. Glücklich schloss ich sie in die Arme. Mittlerweile war ich mir sicher, dass ich mich in sie verliebt hatte. Es wunderte mich, wie sie es geschafft hatte, denn nach meiner Ex-Freundin hatte mich keine mehr berührt geschweige denn interessiert. Lächelnd sah ich sie wieder an.
"Oh, das ist natürlich traurig. Dann musst du dich wohl für Eine entscheiden.", sie kuschelte sich an ihn und hauchte ihm einen Kuss auf den Hals. Er würde sie nicht verlassen... Er durfte sie nicht verlassen. Alaska hing jetzt schon - für ihren Geschmack - viel zu sehr an ihm und wenn er sie einfach im Stich lassen würde, würde ihr das definitiv nicht gut tun...
"Hm, das wird aber schwer. Obwohl..." Ich ging einen Schritt von ihr weg und betrachtete sie kritisch. "...würdest du nicht meine Pullis verlieren, wäre die Entscheidung eindeutig, aber so..." Ich seufzte theatralisch und kratzte mich am Kinn. "Ich brauche eindeutig mehr Zeit, um das zu bedenken." Grinsend kam ich wieder ein Stück näher und sah sie an. "An was denkst du, Kleines?"
Die Milkovich sah ihn gespielt empört an, schlug ihn gegen den Oberarm und musste gleichzeitig lachen. "Du bist ganz schön gemein." Er brachte sie zum Lachen, noch eine Sache die sie an ihm mochte. Selten brachte sie jemand dazu wirklich zu lachen. "An dich... Und daran, dass ich es nicht überleben würde, wenn du einfach so aus meinem Leben verschwinden würdest...", antwortete sie leise und sah ihn ein wenig unsicher an.
Lachend trat ich ein Stück näher, packte sie und wirbelte sie herum. "Alaska, du kleiner süßer Spatz." Ich drückte ihr einen Kuss auf den Haaransatz. "Soweit ich weiß, bist du jetzt mein Mädchen und ich hatte noch nicht vor, dich zu verlassen. Also kein Grund zur Sorge." Ihre Zweifel waren ja berechtigt, aber es gab wohl nichts auf der Welt, was mich davon abhalten würde, meine Zeit mit diesem Mädchen zu verbringen.
Alaska schüttelte grinsend den Kopf als er sie herumwirbelte. Es verwunderte sie, dass in einen einzigen Menschen so viel Freude und Optimismus reinpasste. Vielleicht lag das aber auch einfach nur daran, dass sie immer zwischen Realismus und Pessimismus hin- und herschwankte. "Dein Mädchen? Mh, gefällt mir."
"Schon ein wenig, ja. Gehen wir in die Große Halle?", sie sah Leo ein wenig fragend an und lächelte. Gefrühstückt hatte sie zwar und normalerweise aß sie dann immer erst Abends was, aber vielleicht sollte sie sich diese Angewohnheit wieder abgewöhnen...