"Und was, wenn ich es doch falsch verstehe?", fragte ich leise und trat einen Schritt auf sie zu. Das Spiel der Flammen umrahmte ihr Gesicht und malte faszinierende Muster auf Trsih´s Gesicht.
Es ließ ihre Konturen noch weicher wirken und sie sah einfach unbeschreiblich aus.
Ich starrte ihr unverwandt in die Augen und ließ sie nicht aus meinem eindringlichen Blick entkommen.

Auf diese Antwort war Trish natürlich alles andere als gefasst gewesen. Ihr Blick wies nun eine Mischung aus verwirrtheit und Verlgenheit auf.
Sie konnte seinen Blick von seinem nicht abwenden und ebenso konnte sie das Grinsen einfach nicht ablegen. Sie fühlte sich wie ein naives, 12-jähriges Schulmädchen.
"Dann.." setze Trish an und wusste allerdings nicht recht, was sie darauf antworten sollte.

"Dann...?", wiederholte ich leise fragend und wagte es, noch einen Schritt auf sie zu zugehen. Jetzt stand ich nur eine Handbreit von ihr entfernt und hielt sie immer noch mit meinem Blick gefangen.
Wie würde sie wohl darauf reagieren?

Trish wurde ein wenig nervös.
Er stand nun so nah vor ihr, dass sie ihn riechen konnte. Und er roch verdammt gut.
Trishs Puls raste. Und auch wenn es offensichtlich war, worauf das hier vermutlich hinauslaufen würde, konnte sie es irgendwie noch nicht wirklich glauben.
"Dann.." meinte sie und grinste ein wenig breiter. "Dann werde ich wohl damit Leben müssen." lächelte sie.

"Ich kann auch damit leben", sagte ich frech und meine Stimme war nun leicht rau. Mit meinem Daumen fuhr ich sanft ihre Lippenkonturen nach und fixierte sie durchdringend.

Trish schloss die Augen, als er mit dem Daumen über ihre Lippen fuhr und öffnete sie dann langsam wieder.
"Na dann sind ja alle zufrieden" flüsterte sie fast.

"Nicht ganz. Da gibt es etwas, was ich gerne tun würde", wisperte ich, zog sie an mich und legte meine Lippen auf ihre. Sanft und doch nachdrücklich küsste ich sie.

Trish schloss die Augen und legte ihre Arme um seinen Hals.
Leidenschaftlich erwiderte sie den Kuss. Wow. Sowas hatte sie am heutigen Tag nicht erwartet.
Schon Wahnsinn, was in Hogwarts alles passierte.. und das innerhalb von nur zwei Tagen. Doch es gefiel ihr. Es gefiel ihr sehr.
Trish spürte seine weichen Lippen auf ihre und wünschte, dieser Moment würde nie enden.
Es war perfekt. Das Sternenlicht, die Kerzen, der Kuss.

Ich zog sie noch enger an mich, so eng, dass nicht mal ein Blatt Pergament noch zwischen uns gepasst hätte. Dieser Kuss war genauso, wie ich ihn mir vorgestellt hatte. Feurig und leidenschaftlich. Etwas anderes hätte ich von Trish auch nicht erwartet.
Langsam wurde auch ich leidenschaftlicher und genoss diesen Moment, der ewig zu dauern schien.

Trish verharrte noch immer leidenschaftlich in dem Kuss.
Sie genoss es, dass er sie so eng an sich gezogen hatte. Es gab ihr ein Gefühl von Geborgenheit.
SIe konnte immernoch seinen Geruch wahrnehmen, und genoss es. Vor allem aber genoss sie es, sich endlich mal wieder fallen lassen zu können.
Die Kerzen hatten wohl ihre Wirkun getan. Kerzen waren ein einfacher, aber effektiver 'Zauber'.
Unweigerlich grinste Trish ein wenig in den Kuss hinein.

Da Trish der Kuss anscheinend gefiel, hatte ich nicht vor, mich von ihr zu lösen. Mir war es egal, ob uns jemand sah oder ob sie sogar einen festen Freund hatte. Es zählte nur das hier und jetzt. Das hatte ich schon vor langer Zeit lernen müssen, dass nur die Gegenwart von Bedeutung war.
Und dieser Kuss war überaus angenehm.

Trish genoss den Kuss weiterhin. Dieser Moment schien ewig zu weilen.
Ihren Freund Marv hatte sie komplett vergessen. Er hatte sich wie ein Arschloch verhalten, aber das war nun auch egal.
Einerseits wusste Trish, dass sie etwas überaus Dummes tat. Aber andererseits führte dies auch dazu, dass es ihr umso mehr gefiel.
Etwas falsches tun, Unrecht. Es zog sie an und sie wusste nicht warum.
Falsch fühlte sich dieser Kuss allerdings nicht an. Im Gegenteil. In ihrer ganzen Zeit in Hogwarts hatte Trish sich noch nicht so wohl gefühlt wie in diesem Moment.
Leidenschaftlich drückte sie Jason noch enger an sich.

Nun war ich an der Reihe in den Kuss hinein zu lächeln, als ich ihre stürmische Erwiderung bemerkte. Sie war so ganz anders als Yiara.
Und genau das zog mich an.
Langsam fuhr ich ihre Seiten auf und ab und vertiefte den Kuss noch mehr, wenn das überhaupt möglich war.
Letrisha war eine faszinierende Persönlichkeit und auch die erste nach Yiara, die das Zeug hatte, meine guten Seiten hervor zu bringen.
Und das allein war schon ein Kunststück.

Trish genoss jede seiner Berührungen und fühlte sich mit jeder Sekunde wohler.
Sie fragte sich, wann und ob dieser Kuss jemals enden würde.
Sie hätte sich niemals ein derartig schönes Ende für diesen Tag erträumt, der so beschissen begonnen hatte.
Schließlich löste sie ihre Lippen von seinen, behielt ihn aber mit ihren Armen umklammert.
Sie kam nicht umhin, in seine Augen zu sehen, von denen sie sich nicht sicher war, ob sie blau oder grün waren.
"Das war.. wow." lächelte sie und gab ihm im Anschluss noch einen weiteren kurzen, aber leidenschaftlichen Kuss.

"Finde ich auch", erwiderte ich und meine Stimme war immer noch leicht rau. "Wenn jede Unterrichtsstunde so endet, hätte ich nichts dagegen, das jeden Tag zu machen", grinste ich und ließ sie ebenfalls nicht los.
Es verlieh mir ein gutes Gefühl sie an mich zu drücken und ihren verführerischen Duft einzuatmen.