Ich sah ruckartig auf und sah ihn aus klaren, eisblauen Augen an. Meine Wangen flammten wieder rot auf und ich lächelte schüchtern. "D.... danke..." nuschelte ich verlegen. Oh Gott... wieder haute seine Stimme mich um. Zutiefst verlegen sah ich wieder auf meine Fingerspitzen. "Ist es... ist es eigentlich... schlimm... mit einem... Jungen zu schlafen?" fragte ich ihn ganz leise. Gott war das peinlich! Aber es interessierte mich...
Auf seine Frage hin musste ich herzlich lachen. Ich sah ihn danach an und grinste breit. "Sasa, das kann ich dir beim besten Willen nich tbeantworten, ich kann dir höchstens sagen, wie ich es für mich empfinde. Aber nicht für dich, das musst du selbst heraus finden. Aber wenn du es willst, willst du es doch? Und solange du dir da noch unsicher bist solltest du damit warten Süßer.", ich antwortete ihm sehr wahrheitsgetreu. Denn wieso sollte ich ihn anlügen um ihn eventuell rum zu kriegen. Wer hatte denn davon was? Nein so jemand war ich dann doch nicht, vor allem bei ihm nicht.
Frustriert schnaubte ich und ließ mich auf den Rücken fallen um an die Decke zu starren. Warum sagten mir immer alle das gleiche? Ich war doch auch nur ein Junge in der Pubertät der ausprobieren wollte! Aber... hier war ich neu... so gut wie alleine... naja... abgesehen von diesem Gott mir gegenüber....
"Ich würde jetzt noch sagen überstütz das alles nicht. Aber dann würde ich einen Ratschlag geben, den ich selbst nich befolgt habe.", sagte ich und fügte hinzu: "Das ist dann nicht so überzeugend." Ich klopfte ihm auf die Schulter und lächelte wieder. "Ach übrigens wenn du in der Schule mal Probleme hast, du weißt bescheid, ich helf dir." Irgendwas beschäftigte diesen Jungen und ehe er ganz alleine in der Schule herumstreunte konnte er auch zu mir kommen. Und das war eine Ehre, denn das sagte ich nicht allen, denn eigentlich mochte ich so etwas nicht.
"Danke." schüchtern lächelte ich. Ich gehörte allerdings nicht zu den Menschen die sich Hilfe holten. Das war mir zu peinlich... Trotzdem tat es gut zu wissen das man im Notfall jemand hatte der einem half. "Wie ist Hogwarts so? Ich hab viel darüber gelesen... aber wie ist es wirklich?" fragte ich ihn dann und drehte mich so das ich ihn ansehen konnte. Ich hatte schon von diesen Häusern gehört, mich aber nicht entscheiden können wo ich hin wollte. Irgendwie hatten alle etwas, aber für Gryffindor war ich wohl nicht mutig genug...
Ich sah ihn an und senkte meine Stimme. "Es ist wie in der freien Wildniss. Es gibt dort Löwen und Dachse und Falken und gefährliche Schlangen. Also pass auf!", sagte ich ernst und musste mir ein grinsen unterdrücken. "Mal sehen welches Tier du darstellen wirst.", meinte ich fragend und musterte ihn. Ich hatte wirklich keine Ahnung.
Ich musste lachen. "Dann hoffe ich das ich ein Falke werde... Falken können fliegen..." ich lächelte verträumt. Hoch oben zwischen den Wolken... mit dem Wind spielen... frei sein... "Was bist du?" fragte ich ihn dann neugierig. Ich würde ja auf einen Gryffindor oder einen Slytherin tippen. Zu Hufflepuff schien er mir nicht zu passen und Ravenclaw... wobei das konnte auch sein. Nachdenklich musterte ich ihn.
Ich machte das Geräusch einer Schlange nach und zwinkterte. "Ich bin eine der gefährlichen Schlangen.", sagte ich und lehnte mich etwas zurück. Eventuell sollte ich gleich gehen, denn ich hatte morgen ein wichtiges Meeting mit Deutschlands Minister. Eigentlich hatte ich keine Lust darauf, aber sobald ich in der Schule war würde das ja ruhiger werden. "Wer weiß... hab gehört der Sprechende Hut berücksichtige Wünsche..."
Ich lachte leise. "Falken fressen Schlangen... hoffentlich werde ich ein Falke..." langsam taute ich etwas auf und fand zu meinem Ich bei Freunden wieder. Gespielt böse lächelte ich ihn an. Ich wusste das mein böser Blick mehr niedlich als sonst was war, aber was soll´s... Übung macht den Meister... Ich gähnte. Der Tag war anstengend gewesen... ich hatte viele Menschen kennen gelernt... Viel erlebt... meinen ersten richtigen Kuss bekommen...
Als er so lächelte musste ich das einfach tun. Ich kniff ihm in die Wangen. "Mach du mal. Kannst mich dann ja vernanschen.", meinte ich zwinkernd. Dann ließ ich ihn lo sund stand auf. "Ich sollte besser gehen. War schön mit dir. Wir sehen uns im Zug.", meinte ich freundlich zu ihm.
"Ok..." gähnte ich und war schon halb eingeschlafen. Das ging bei mir immer ziemlich schnell wenn ich mal müde war. Müde und erschöpft schloss ich die Augen bevor ich einschlief.